Geschichte

Die Diskussion zum Bau einer oder mehrerer Kläranlagen im Pitztal reicht bis ins Jahr 1975 zurück. Damals wurden die Abwässer aus den bestehenden Kanalsystemen in die Seitenbäche des Pitzbaches ausgeleitet. Dadurch kam es in dieser Zeit zu großen Missständen und Verschmutzungen bis zur Gewässergüte IV.

 

Aus diesem Grund entschlossen sich die Gemeinde Jerzens im Jahr 1975 und die Gemeinde Wenns im Jahr 1976, Projekte für den Bau von Abwasserbeseitigungs- und Abwasserreinigungsanlagen ausarbeiten zu lassen.


Im Jahr 1985 wurde von der Gemeinde Wenns die Ausarbeitung einer Studie über die Wirtschaftlichkeit einer Verbandslösung der Gemeinden Wenns und Jerzens in Auftrag gegeben. Wegen annähernder Kostengleichheit zwischen Einzellösungen und Verbandslösung kam der Zusammenschluss nicht zustande. Im Jahr 1990 wurde unter veränderten Voraussetzungen, abermals eine Studie ausgearbeitet. Die Gemeinde Fließ im Oberinntal konnte mit ins Boot geholt werden. Es ergaben sich Vorteile für eine Verbandslösung. Daraufhin gründeten die Gemeinden Wenns, Jerzens und FLieß (Ortsteil Piller) den Abwasserverband "Vorderes Pitztal". Das Einreichprojekt zum Bau der Abwasserreinigungsanlage dieses Verbandes wurde im Jahr 1991 fertiggestellt.


Dieses Projekt wurde nie wasserrechtlich verhandelt, da eine Erweiterung des Verbandes bis zum Talschluss diskutiert wurde. Im Jahr 1992 wurde schließlich eine weitere Studie in Zusammenarbeit mit dem Kulturbauamt Imst ausgearbeitet.
Es stellte sich heraus, dass eine Einzelkläranlage für die Gemeinde St. Leonhard im Pitztal die geforderten Ablaufwerte zur Einleitung der gereinigten Abwässer in den Pitzbach nicht erreichen kann und eine Ableitung der Abwässer zur Verbandskläranlage nach Wenns erforderlich sein wird.

Daraufhin wurde im Jahr 1992 der jetzige "Abwasserverband Pitztal" mit den Verbandsgemeinden Wenns, Jerzens, St. Leonhard im Pitztal und Fließ gegründet. Gleich im Anschluss wurde die Umplanung der Abwasserreinigungsanlage des
AV- "Vorderes Pitztal" in Auftrag gegeben.

 


Die Einreichung wurde im März 1994 fertiggestellt, im selben Jahr wasserrechtlich verhandelt und so konnte im August 1995 mit dem Bau der ARA-Pitztal in Wenns begonnen werden. Gleichzeitig wurden auch die Bauarbeiten bei den Verbandssammelkanälen, den erforderlichen Hebeanlagen und bei der Ortskanalisation der Mitgliedsgemeinden durchgeführt und voran getrieben. Im August 1997 konnte der Probebetrieb gestartet werden.



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